Sonntag, 18. Dezember 2016

REZENSION: ALS DIE SONNE IM MEER VERSCHWAND



#nahostkonflikt              #familie                   #krieg



Als die Sonne im Meer verschwand


Titel: Als die Sonne im Meer verschwand

Autor: Susan Abulhawa

Seiten: 399

Bewertung: ♥ ♥

erhältlich: als Taschenbuch ( 9,99€ )         und zwar hier

Inhalt: In einem malerischen Dorf in Palästina wachsen die Geschwister der Familie Baraka auf. Doch an einem Tag im Jahr 1948 geht ihre Kindheit jäh zu Ende. Israelische Soldaten stecken ihr Haus in Brand und zwingen sie gewaltsam zur Flucht. Nazmiyya versucht, dem Leid der Flüchtlingslager zu trotzen, Mamduh zieht bis ans andere Ende der Welt. Sie verlieren ihre Familie, ihre Heimat und einander – nie aber die Hoffnung. Und Hoffnung ist es auch, die sechzig Jahre später Mamduhs Enkelin aus Amerika nach Gaza führt

meine Meinung: Um dieses Buch zu lesen habe ich allen Ernstes zwei Monate gebraucht und das ist leider immer so ein sicheres, schlechtes Zeichen.
Ich bin nicht wirklich gut in die Geschichte reingekommen, weil ich Probleme hatte, die Protagonisten auseinander zu halten. Die Namen waren eben ungewöhnlich und sowas wie Nazmiyya, merke ich mir schon schlechter als Marie zum Beispiel. Und das waren zu Beginn gleich so viele Namen, die ich noch nie gehört oder gelesen habe und ich hatte dann wirklich Probleme diese Namen den einzelnen Personen zuzuordnen, also musste ich immer wieder zurückblättern und nachsehen wer das jetzt nochmal gewesen ist.
Mir war der Einstieg dann wirklich zu stürmisch. Ich hätte ein bisschen mehr Zeit für die drei wichtigsten Charaktere gebraucht und wenn ich die etwas kennen gelernt hätte, hätte die Geschichte richtig losgehen  können. 

Aber da waren gleich so viele Namen und ich hatte das Gefühl, dass so viel passiert und ich nicht hinterherkomme, was einfach superschade war, weil mich die Thematik extrem interessiert und ich gehofft hatte, das Buch könnte mich das alles nochmal aus einer anderen Perspektive sehen und fühlen lassen. Nur war ich leider viel zu beschäftigt damit, den Faden nicht zu verlieren und hab von der Emotion - die in diesem Buch bestimmt vorhanden ist - nichts mehr mitbekommen.
Dass das Ganze auf verschiedenen Zeitebenen spielt ist eigentlich super, hat mich dann aber nur noch mehr verwirrt und so habe ich irgendwie das Gefühl, das Buch nicht richtig verstanden zu haben.
Auch weil viele Aspekte, die auf dem Buchrücken beschrieben werden, für mich überhaupt nicht aufgetaucht sind.

Vielleicht war das Buch einfach zu anspruchsvoll für mich. Ich war jedenfalls entweder schockiert oder verwirrt und hatte mir etwas ganz, ganz anderes vorgestellt - deswegen leider nur zwei Sterne.

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