Freitag, 30. Mai 2014

SCARED TO DEATH OF DYING ALONE



Ich glaube es ist weitaus verletzender, von einer Person verlassen zu werden, die man vielleicht garnicht so toll fand, als von jemandem sitzen gelassen zu werden, für den man Berge und Meere in Bewegung gesetzt hätte.
Denn eine Person, der wir uns ganz hingeben, die alles von uns haben kann, wenn sie das möchte, eine Person, der wir blind vertrauen, der wir am liebsten auf Schritt und Tritt folgen möchten, wohin sie auch geht, ihre Hand nie mehr loslassen wollen, aus völlig paranoider Angst, ein anderer könnte sie ergreifen und sie uns nicht mehr zurückgeben, ja diese Person ist vielleicht doch einfach unerreichbar für uns. Zumindest auf Dauer. Die Person ist vielleicht doch zu gut für uns. Ich meine... Sie könnte jeden Menschen auf dieser riesigen Welt ( die ja so reich an wundervollen, wunderschönen Menschen ist ) dazu bringen, sich in sie zu verlieben, also warum interessiert sie sich gerade für uns?
Oh wir haben es von Anfang an nie wirklich glauben können, also tun wir das einfach ab und sind unglaublich stolz auf uns, dass wir ohne zu lügen behaupten können, dass wir eine Zeit an der Seite dieser Person verbracht haben. Dass wir für eine Zeit für gut genug befunden wurden. Wir waren gut genug und im Stillen hoffen wir, wir wären es immer noch.

Im Gegensatz dazu...Im Gegensatz dazu ist es schrecklich, ganz furchtbar von jemandem sitzen gelassen zu werden, den man nicht einmal supergut fand. Ich meine... HALLO?! Ja was bildet sich dieser ignorante, undankbare Mensch denn überhaupt ein? Da waren wir schon einmal so selbstlos und kein bisschen oberflächlich und haben einfach mal beschlossen, endlich damit klar zu kommen, dass ein Mensch eben Fehler hat! Wir haben es endlich geschafft über das Grunzen beim Lachen hinwegzusehen! Die Schweißfüße haben uns nicht mehr gestört und die ständige Eifersucht haben wir mit einem "Er will eben beschützen, was ihm gehört" abgetan und entschärft. Bei diesem Prozess haben wir uns auch mehr mit uns selbst angefreundet. Putzfimmel - na und? Ich bin immer noch ein ganz gut erträglicher Mensch. Ständige Selbstunterschätzung und ein immer unbefriedigtes Bedürfnis nach Bestätigung - ja zugegeben, das bringt alle auf die Palme und nervt unglaublich, aber mit ein bisschen Liebe und einem Auge zu kann man das doch aushalten! Erst eine garnicht mal so unangenehme Fressattacke über sich ergehen lassen und dann rumheulen, man habe gesündigt und - oh nein - die vielen Kalorien würden sich schon bemerkbar machen, der Bauch schwelle ja bereits auf sein Maximum an, obwohl man immernoch einen BMI von 18 hat, was übrigens nicht mal das Normalgewicht erreicht - bei solchen Menschen kriegt man natürlich seine Wut, aber heißt das auch, dass man sie nicht ertragen kann? Man muss auch immer bedenken, dass diese Menschen auch mit den Fehlern zurecht kommen, die man selbst hat. Es ist nie so, dass man der perfekte Partner ist und alles richtig macht, sich nur mit dem anderen zufrieden gibt, aber er eigentlich total unter dem eigenen Niveau liegt. 

Aber fühlt es sich nicht schlimmer an, von jemandem im Stich gelassen zu werden, von dem man dachte, er würde einen niemals fallen lassen? Von dem man dachte, er würde wissen und schätzen, was er an einem hat?
Und dann stellt sich die Frage: Wie sollte man seinen ehemaligen Partner in Erinnerung behalten, um besser mit der Gesamtsituation umgehen zu können?

Sollte man sich ihn schlecht reden, mit dem Ziel, dass man irgendwann glaubt, er wäre sowieso zu schlecht für einen gewesen. Dabei muss man aber bedenken, dass es eben wirklich unangenehm ist, zu wissen, man wurde sitzen gelassen, von jemandem, der wirklich hätte froh sein sollen, dich an seiner Seite zu wissen.
Oder sollte man sich die Person gut und besser reden, aber dadurch Gefahr laufen, die Person nie wirklich vergessen zu können, sich nie wirklich entlieben zu können?


Die Wahrheit ist.... dass ich darüber rede ist nicht mal so klug, weil ich es schlicht und einfach nicht weiß! Ich kann keinem Tipps geben, die auch nur eine winzige realistische Wahrscheinlichkeit haben, hilfreich zu sein und ich kann keinem sagen, was das beste ist, weil ich es nicht herausgefunden habe. Ich kann einfach nur spekulieren und vermutlich so verworren und klein-Mädchen-haft, dass kein Mensch mir wirklich folgen kann.








Dennoch würde ich behaupten, ist es sicher das einfachste und schmerzloseste, mit der Person zusammenzubleiben, für die man sich entschieden hat. Denn man sollte ja meinen, man verspricht den Menschen nichts umsonst, nicht wahr?












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