Titel: So also endet die Welt
Autor: Philip Teir
Seiten: 300
Bewertung: 3.25☆
erhältlich: als gebundene Ausgabe (20,00€) und zwar hier
Inhalt: Julia und Erik, Mitte dreißig, verbringen die Ferien mit ihren Kindern im Sommerhaus an der Westküste Finnlands. Die Atmosphäre zwischen den Eheleuten ist angespannt: Julia, Autorin eines erfolgreichen Romandebüts, quält sich mit einer Schreibblockade und hadert damit, sich zu früh gebunden zu haben. Erik bangt um seinen Job als Informatiker, mit dem er die Familie ernährt, und wird unter dem Druck zum Lügner. Während Tochter Alice ihre erste Liebe erlebt, spitzen sich die Konflikte zwischen den Eheleuten in den zehn Wochen Urlaub dramatisch zu.
meine Meinung: Dieses Buch empfinde ich tatsächlich als zeitgenössisch, da es viele Themen anspricht, die gerade unsere Zeit betreffen.
Insgesamt ist das Buch so aufgebaut, dass man eine Familie in ihren Urlaub begleitet und dabei vor allem die Familie, aber auch Nebencharaktere, tiefgründig und individuell kennenlernt. Die Familie besteht aus Vater, Mutter, Sohn und Tochter, von denen jeder seinen eignen Gedanken nachhängt, seine eignen Krisen zu bewältigen hat und deswegen die Familie und den Rest aus den Augen verliert. Dabei werden Themen wie plötzliche Arbeitslosigkeit, die globale Klimaerwärmung und Kommunikation über soziale Netzwerke gesprochen. All diese sozialkritischen Themen fand ich wunderbar in die Geschichte eingeflochten und die Handhabung der Charaktere mit diesen zeitgenössischen Problemen haben sich mit meiner Wahrnehmung bezüglich der Realität in unserer westlichen Gesellschaft meistens gedeckt. Auch das hat mir gut gefallen.
Insgesamt habe ich das Buch als sehr melodisch und in sich stimmig empfunden und für mich daraus mitgenommen, dass jede kleine und auch jede große Krise temporär ist. Aber die Familie bleibt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen