Freitag, 29. August 2014

LESEMONAT AUGUST 2O14


Direkt zu Beginn: Ich habe diesen Monat sieben Bücher gelsen, komme damit auf eine Gesamtseitenanzahl von 2147 Seiten, was bedeutet, dass ich pro Tag ca. 74 Seiten gelesen habe. Das ist ausbaufähig.




1. Vollidiot, Tommy Jaud, 277 Seiten, ♥♥♥♥


Wie man ja schon an den vier von fünf Herzen  erkennen kann, hat mir das Buch wahnsinnig gut gefallen. Ein Liebesroman aus einem ganz anderen Blickwinkel. Das Besondere ist einfach, dass der männliche Protagonist nicht so romantisch ist und alles für seine Angebetete tun würde und sich supertolle Sachen ausdenkt und ihr immer süße Komplimente macht oder sowas, sondern er will einfach eine Freundin, Sex und mit seinen Freunden mithalten, ist aber trotz diesem Hang zum Arschloch total sympathisch, weil er eben so unsicher ist und vom Anfang bis zum Ende ehrlich.
Der Schreibstil ist unheimlich witzig und die Wortwahl sagt mir irgendwie voll zu. Alles in allem erinnert es mich ein bisschen an Ildikó von Kürthy in männlich, was gut ist, weil sie ja meine Lieblingsautorin ist.
Das Buch hat mich definitiv neugierig auf den Autor gemacht und ich will unbedingt noch mehr von ihm lesen.


2. Sehen wir uns morgen?, Alice Kuipers, 220 Seiten, ♥♥


In diesem Buch geht es um ein Mutter-Tochter-Gespann, das viel unterwegs ist und sich deshalb immer kleine Briefe am Kühlschrank hinterlässt. Das Buch besteht also nur aus diesen Zetteln.
Ich würde jetzt nicht behaupten, dass ich ein großer Fan der Briefform bin, habe prinzipiell auch nichts dagegen, aber bei dieser Thematik hat es mich dann doch ein wenig gestört.
Die Mutter erkrankt nämlich an Brustkrebs und das besprechen die beiden wieder auf diesen Kühlschrankzetteln. Dabei gehen meiner Meinung nach Gefühle der beiden ( die mich gerade bei diesem Thema wirklich interessiert hätten und wichtig für ein fesselndes Buch gewesen wären ) verloren, weil man in einer Notiz einfach nicht die nötige Menge an Emotionen packen kann.
Insgesamt ein "So-lala-Buch".


3. Nur wenn du mich liebst, Joy Fielding, 471 Seiten, ♥♥♥♥


Das Buch ist wirklich superspannend gewesen und ich habe es innerhalb kürzester Zeit regelrecht verschlungen. Ich war die ganze Zeit total gespannt wie es weitergeht und hab mich immer darauf gefreut, weiterzulesen.
Das buch handelt von vier Freundinnen, wie sie zusammengefunden haben und wie ihnen das Leben manchmal ziemlich übel mitspielt und sie Probleme alle auf ihre Weise lösen.
Das Buch ist in vier Teile geteilt und zwar geht es in jedem Teil um die Sichtweise einer anderen Frau. Es wird aber nicht immer die gleiche Geschichte erzählt und man wechselt nur den Blickwinkel, sondern es ist eine Geschichte am Stück. Das ist wirklich gut gemacht.
Obwohl in den ersten beiden Dritteln nicht viel passiert, ist es sehr mitreißend, der Höhepunkt der Geschichte ist dann allerdings nicht so umwerfend, wie man es nach dem Vorspann erwartet hätte. 
Deshalb von mir "nur" vier Herzen und dennoch meine Empfehlung, das Buch ist auf jeden Fall lesenswert.


4. Sternschanze, Ildikó von Kürthy, 339 Seiten, ♥♥♥♥♥


Genauso witzig, unterhaltsam und unendlich weiblich, wie jedes andere Buch von ihr auch! Hat mir wieder einmal supergut gefallen, nicht zuletzt wegen den wunderschönen Zitaten, die sie ja bekanntlich öfter in ihren Büchern unterbringt. Auch der homosexuelle beste Freund Erdal ist wieder dabei und rundet die Geschichte ab. Lohnt sich wirklich zu lesen.
Mein persönliches Lieblingszitat: Irgendwann sagen wir doch alle nur noch: "Ich lieb dich" zueinander. Über kurz oder lang geht das e verloren. Es schleift sich mit der Zeit ab wie die großen Gefühle füreinander. Weil wir den Alltag oder die Katastrophen des Lebens nicht zusammen aushalten. Oder beides. Und dann leben wir resigniert mit der deutlich kleineren Version dessen, was wir einmal wollten und hatten. Oder wir suchen sie erneut, die Liebe mit e. Von Mal zu Mal etwas skeptischer und mit gestutzten Hoffnungen.
Die Frau ist der Wahnsinn!


5. Schwarze Stunde, Christine Féher, 324 Seiten, ♥♥♥♥


Ein wirklich fesselnder Jugendthriller mit - meiner Meinung nach - unvorhersehbarem Ende. 
Ich kann ja nichts ganz krass Spannendes lesen, deshalb kommen mir diese Jugendthriller ganz gelegen. Ich habe von den cbt-Thrillern schon zwei gelesen, habe auch noch zwei zuhause stehen und will mir alle bei rebuy kaufen, bin also noch nicht enttäuscht worden, aber ein Fünf-Herzen-Buch war auch noch nicht dabei, darauf hoffe ich noch!
Manchmal habe ich die Protagonistin nicht wirklich verstanden und fand ihre Entscheidungen teilweise echt dumm. Das hat mich dann immer ein bisschen genervt. Es geht eben auch teilweise um Mobbing, was mich ja lange sehr beschäftigt hat, deshalb weiß ich auch, dass man unter diesem Druck, den anderen nicht noch mehr Angriffsfläche zu bieten, erst recht komische Sachen macht.
Aber hier war es dann manchmal so blöde, dann hab ich mich zwei, drei Seiten geärgert, aber dann war ich wieder voll drin und es war schon mitreißend.
Also insgesamt hat es meine positive Meinung über die cbt-Thriller verstärkt und ich bin gespannt auf die anderen.


6. Peter Pan und Wendy, May Byron, 222 Seiten, ♥♥


Ich konnte mich nur noch ganz verschwommen an den Zeichentrickfilm erinnern und in meiner Erinnerung war der Film total super und ich fand das Buch leider nicht so toll wie ich glaube, den Film gefunden zu haben, was sehr ungewöhnlich für mich ist.
Die Sprache gefällt mir voll gut. Generell mach ich diese Märchensprache immer sehr gerne. Aber märchentechnisch bevorzuge ich dann doch eher die Gebrüder Grimm oder Astrid Lindgrens Kinderbücher, weil ich finde, dass Kinderbücher oft wichtige Sachen vermitteln, deshalb lese ich das immer mal ganz gerne und diese "Botschaft" hat mir in diesem Buch leider gefehlt.
Deshalb von mir nur zwei Herzen, aber beide Daumen hoch für die wunderschöne, märchenhafte Sprache.


7. Blinder Rausch, Doris Bezler, 294 Seiten, ♥♥♥


Bei diesem Buch handelt es sich ebenfalls um einen cbt-Thriller.
Es geht um ein Mädchen, das nach einer vermeindlich wilden Party einen Filmriss hat und sich deshalb nicht an den Mord einer Klassenkameradin erinnern kann, mit der es schön öfter Streit gegeben hat.
Deshalb fragt sie sich natürlich auch, ob nicht vielleicht sogar sie die Mörderin sein könnte.
Die Geschichte hat mir an sich schon gut gefallen, das Problem war die Sprache.
Also korrigiert mich bitte, wenn jemand von euch noch sowas wie "ABF" sagt, aber solche Worte stören mich total, weil ich da eben immer das Gefühl habe, ältere Leute wollen einen auf Teenager machen. Sowas regt mich dann auf.
Bis jetzt leider der Teil der cbt-Thrillerreihe, der mir am wenigsten gefallen hat, dennoch kein schlechtes Buch.




 Mein SuB umfasst jetzt noch genau 29000 Seiten:-)

4 Kommentare:

  1. Bin hier noch ganz frisch und baue mir gerade erst einen Blog auf. Wenn ich mir Deinen so ansehe werde ich richtig neidisch ;-) LG

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  2. Das geht wirklich schneller als du denkst!:-)
    Mein Blog ist aber garkein reiner Bücherblog:o
    Danke! LG :-)

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