Mittwoch, 22. Februar 2017

THERE´S NO PLANET B

 

 

großartige Arbeit by Michael Buchta
mehr davon findest du hier

 

 

z a h l en     &       f a k t e n


Wasser:

121 Liter verbraucht der Durchschnittsdeutsche täglich
4000 Liter sind es, rechnet man das Wasser, das während der Herstellung eines Produkts verbraucht / verschmutzt wird, mit ein
770 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Wasser
100 Millionen Tonnen Plastikmüll verschmutzen die Ozeane
30 - 50 Jahre bleiben noch, bis das Trinkwasser zur Neige geht


Kleidung:

118 Kleidungsstücke besitzt der Durchschnittsdeutsche ( Unterwäsche und Socken nicht eingerechnet )
18 % davon trägt er nur zwei Mal
106 € gibt der durschnittliche Deutsche monatlich für Kleidung aus
0,18 € verdient eine Näherin in Bangladesch in der Stunde


Nahrung:

795 Millionen Menschen hungern
alle 10 Sekunden stirbt ein Kind unter fünf Jahren an den Folgen von Mangel- und Unterernährung
82 kg Nahrungsmittel wirft der durchschnittliche Deutsche im Jahr weg, also jedes 8. Nahrungsmittel und ca. 235€ landen im Müll


Tiere & Pflanzen:

58.000 Tierarten sterben jährlich aus
750 Millionen Tiere werden jährlich in Deutschland geschlachtet
24,7 ha Wald wird pro Minute gerodet










Vor etwa einem halben Jahr habe ich einen Test ausgefüllt, der berechnet hat, wie viele Welten benötigt werden würden, um alle Ressourcen zur Verfügung zu haben, würde jeder so leben wie ich.
Das Ergebnis war erschütternd: 3,5 Welten.
probier's auch aus
Wie man Ressourcen spart, nachhaltiger und fairer lebt und dem übermäßigen Konsum ein Ende setzt, möchte ich gerne in 10 einfachen Schritten festhalten.




1O Schritte zur Nachhaltigkeit, die dir nicht weh tun und deiner Welt unheimlich gut!

 

 

1. Ecosia

Ecosia ist eine Suchmaschine, die mindestens 80% ihrer Einnahmen ( aus Werbeanzeigen ) verwendet, um das Projekt "WeForest" zu unterstützen. Dadurch werden zahlreiche Bäume in der Wüste Burkina Faso gepflanzt.
Im Schnitt wird alle 24 Sekunden ein Baum durch die Unterstützung von Ecosia gepflanzt, jede Suchanfrage trägt mit rund 0,5 Cent dazu bei.
Insofern die perfekte Google-Alternative!
probiers aus 



2. Tauschbörsen & secondhand

Neue Kleidung verbraucht - Überraschung - Ressourcen, die dringend benötigt werden. Wenn nicht hier, dann an anderer Stelle und wenn nicht jetzt, dann in fünf Jahren!
Trotzdem kann es natürlich sein, dass ein Kleidungsstück kaputt geht, eine Vase zu Bruch, das Lieblingsbuch einen Wasserschaden oder oder oder.
Falls du eine Sache ersetzen möchtest oder etwas brauchst, das du noch nicht besitzt, musst du keine geldgeilen Konzerne fördern, dich dem Kapitalismus beugen oder unnötigerweise Ressourcen verschwenden, denn genau so wie du -wahrscheinlich - einige Dinge besitzt, die du nicht oder selten benutzt, geht es auch ganz vielen anderen Menschen, die diese über Tauschbörsen oder Secondhandplattformen loswerden wollen.

Meine liebsten Beispiele, die ich selbst auch regelmäßig verwende, sind Kleiderkreisel   ( mein Profil findest du hier ) und Tauschticket ( auch hier: gerne mal vorbeischauen )
Ebenfalls empfehlen kann ich die üblichen Verdächtigen, also Tauschgnom, ebay, rebuy und medimops.




3. Jutebeutel

Jetzt - wo man Plastiktüten GOTTSEIDANK bezahlen muss, bietet sich das mehr an, denn je!
Jutebeutel sollte man defintiv noch eher verwenden als Papiertüten. Die sind zwar nicht umweltschädlich, für die Herstellung werden aber trotzdem Ressourcen verbraucht, was eben nicht sein muss, wenn man Jutetaschen verwendet.
Außerdem sind die total stilvoll und basic oder - wenn man denn möchte - ganz persönlich, weil man die natürlich super gestalten kann, was übrigens auch eine schöne gemeinsame Beschäftigung ist!
Ich habe vier Stück davon und bin superhappy damit!
Und - für's i-Tüpfelchen: ideal sind natürlich die fair gehandelten Jutetaschen!







gutes Feed und die richtige Einstellung! by Michael Buchta
stalken auf insta ist erlaubt



 

 

4. zerowaste

Gut, komplett auf zerowaste umstellen ist - leider, leider - nicht ganz so einfach. Nichtsdestotrotz gibt es verschiedene Gegenstände, die man immer wieder kauft, verwendet, wegwirft und dann wieder kauft, was einfach unnötig ist.
Strohhalme zum Beispiel. Ich nutze eine Edelstahlvariante und bin total zufrieden!
Oder Menstruationsartiel. Hast du dir mal überlegt, wie viel Müll da zusammenkommt, allein durch Tampons und Binden?
Die Menstruationstasse ist da eine empfehlenswerte Alternative. Du erhältst sie in der Drogerie ( dm etc. ) oder hier








Man geht  einkaufen und ist gerade erst an den Obst- und Gemüsekörben vorbei, hat aber schon eine halbe Tüte Plastikmüll mit eingekauft - nervig! Auf dem Wochenmarkt einkaufen hilft!:-)
Vielleicht hast du sogar ganz viel Glück und in deiner Nähe gibt es einen unverpackt-Laden.
Diese Art Geschäft verzichtet auf unnötige Plastikverpackungen.

Hier eine Liste an Läden - vielleicht auch in deiner Stadt!

Augsburg: http://rutanatur.de
Berlin: www.original-unverpackt.de
Berlin: Biosphäre
Bonn: http://www.freikost.de
Bremen: Selfair https://www.facebook.com/selfairbremen/about?tab=overview
Bremen: http://dasviertel.de/holtorf-feinkost-kolonialwaren-seit-1874
Dresden: http://www.lose-dresden.de
Erfurt: http://www.louise-geniesst.de
Föhr: https://speisekammer-foehr.de/
Grafschaft/ Schorten: Sonnenblume, siehe: http://www.nwzonline.de/friesland/wirtschaft/nudeln-gibts-nun-unverpackt-hier-gibt-es-nudeln-und-co-nur-unverpackt_a_30,0,852458818.html
Hamburg: https://www.koelln.de/aktuelles/details/details/grosse-eroeffnung-von-koelln-haferland/
Hamburg: http://www.twelvemonkeys.de
Hamburg: Wohlbefinden Pur (http://alternulltivhamburg.blogspot.de/2016/06/wohlempfinden-pur.html)
Hannover: EDEL UNVERPACKT: http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Edel-unverpackt-Erster-verpackungsfreier-Laden-in-Hannover-eroeffnet
Hannover: LOLA: https://www.facebook.com/Loladerloseladen/?fref=ts
Heidelberg: Annas Unverpacktes
Karlsruhe: http://www.unverpackt.de
Kempten: Pur natur
Köln: Tütenlos
Leipzig: http://www.einfach-unverpackt.de/laden/
Leipzig: http://www.echtunverpackt.de
Mainz: http://www.unverpackt-mainz.de
Mönchengladbach: https://tantelemi.wordpress.com/
München: http://naturlieferant.de/plastikfreiezone
München: http://www.ohne-laden.de
Münster: www.natuerlich-unverpackt.de
Münster: http://www.einzelhandel.ms
Münster: Couscous (Bioladen in Münster, bei dem man u.a. vegane Gummibärchen, Waschmittel und Spüli in selbst mitgebrachte Gefäße abfüllen kann)
Müritz/ Röbel: https://m.facebook.com/mueritz.unverpackt.de/
Osnabrück: https://www.facebook.com/TaraUnverpackt/ 
Passau: https://www.facebook.com/unverpacktpassau/
Recklinghausen: Tante Trine https://www.facebook.com/tantetrineladen/?ref=ts&fref=ts
Schwäbisch Gmünd: http://regional-und-unverpackt.de/
Stuttgart: http://www.schuettgut-stuttgart.de
Trier: http://www.unverpackt-trier.de
Wiesbaden: http://www.bio-unverpackt.com
Witten: http://www.fuellbar-witten.de/
Würzburg: http://www.wuerzburg-unverpackt.de/ 








5. minimalism 

Minimalismus bedeutet - nicht wie viele denken, am Existenzminimum nur mit dem Allerallernötigsten zu leben, sondern einzig und allein die Dinge zu besitzen, die man regelmäßig verwendet, braucht und die einen glücklich machen.
Du wirst überrascht sein, aber du brauchst keine neun Paar Turnschuhe, keine 8 Sonnenbrillen und auch keine drei verschiedenen Coffee-to-go-Becher.
Ich bin bis vor Kurzem auch noch dieser Sammler-Typ gewesen. Hab mein Regal mit allen möglichen und immer mehr Büchern vollgeschlichtet, meinen Kleiderschrank bis zum Abwinken vollgestopft und hatte trotzdem immer noch mehr Wünsche und Ideen, was ich mir noc zulegen  möchte.
Bis ich mir dann mal länger Gedanken über dieses Verhalten gemacht habe und eingesehen habe, dass es keine Zufriedenheit gibt. Dass ich nie an den Punkt kommen werde, an dem ich sagen würde: Ja, jetzt hab ich alle Kleidungsstücke die ich brauche und hier ist jetzt Schluss.
Die Mode tickt so nämlich nicht.

Jetzt konzentriere ich mich auf die Zeit, die ich habe und wie ich sie nutze; auf meine Gedanken, meine Laune, meine Gesundheit.
Am Ende werde ich nämlich nicht denken: Gut, dass ich vier verschiedene Jeansjacken und zwölf Paar superunbequeme Heels besessen habe! Ja Mann, ich hab mein Leben gelebt!
Sondern ich werde mich an die Momente erinnern, die ich mit meinen Liebsten verbracht habe, an besondere Ausflüge oder einfach nur enstpannte Morgen mit Frühstück im Bett.
Kurz: An die Dinge, die mich glücklich machen. 

Wozu also alles andere aufbewahren und mir selbst meinen Platz nehmen?
Einfach weg mit dem Zeug und auch nicht nachkaufen sondern - wenn unbedingt nötig - leihen oder so.
Für Dinge, die wir nicht besitzen oder kaufen haben wir nämlich auch keine Rohstoffe verschwendet!






6. auf die Schlimmsten verzichten

 

Die Aussage, dass ja jede Firma Dreck am Stecken hat und man, wenn man denn bewusster einkaufen möchte, nur noch zum Bauern im nächsten Dorf gehen kann, stimmt eben nicht.
Also bestimmt ist der Landwirt der Fairste, aber ich bin der Meinung es gibt auf dem Markt viele schwarze Schafe und manche sind nun mal noch ein Stückchen schwärzer. Und wenn man die boykottiert, hat man vielleicht noch nicht die Welt gerettet, aber schon mal etwas gutes getan.

Primark ist zum Beispiel so ein Fall. 
Niemand kann mir erzählen, dass er guten Gewissens eine 5€-Jeans von Primark trägt oder sich in einem 2€-Shirt wirklich wohl fühlt.
Dass Primark dann auch noch mit umweltfreundlichen Papiertüten wirbt, ist einfach lachhaft.
Und - Asche auf mein Haupt - aus Erfahrung kann ich dir auch sagen, dass man sich einfach zu Tode schämt, wenn man mit einer Primarkpapiertüte durch Dresden läuft.
Ich hab mich sogar schon beim Betreten des Ladens geschämt. Keine Ahnung was mich da geritten hat, aber ich würde wirklich nie wieder einen Fuß in dieses Geschäft setzen.
Wenn ich Mädchen sehe, die nach so billiger Kleidung gieren und mit vollgestopften Tüten den Laden verlassen, finde ich es einfach widerlich.
Nichts gegen die Leute, die da mal eingekauft haben - das hab ich selbst schon getan ( und es bitter bereut, ändert aber auch nichts mehr ) - ich meine nur die Tatsache, dass man so scharf auf diese Kleidung ist, an der ganz eindeutig Blut klebt, was einfach JEDER weiß, ist in meinen Augen widerlich.
 
Ebenso Nestlé.
Ich will nun mal niemanden unterstützen, der Wasser privatisiert und andere Menschen damit um's Leben bringt, der Kinder für sich arbeiten lässt, die Ärmsten noch weiter ausbeutet und auf der Homepage dann noch was von Engagement und Verantwortung erzählt. Das ist ekelhaft!
Und - Vorsicht! - wenn du dich dafür entscheidest, auf Produkte von Nestlé zu verzichten, musst du bedenken, dass da viele Firmen mit drinhängen!
Coca Cola, Milka, Maggi, Vittel und viele mehr. ( eine Auflistung aller Marken findest du hier )








7. fairgefertigte Artikel

 

  http://www.statement-clothing.de/wp-content/uploads/2015/09/short-tropos-women-02-1024x768.jpg

Coole Kleidung, die man guten Gewissens tragen kann, verkauft zum Beispiel statement ( besuch doch mal den onlineshop  ).

Die Marke steht für handgefertigte, faire, junge und lässige Lieblingsstücke und recycelte Papeterie.
Durch farbenfrohe Muster und schöne Designs, verkauft statement nicht nur Schreibwaren und Kleidung, sondern auch das Gefühl, die Welt ein bisschen besser gemacht zu haben und gute Laune an viele happy people.


Die Gründerin Anny Gampert feiert an ihrem Label vor allem Individualität und Fairness. Von Anfang an waren ihr diese Punkte sehr wichtig! Sie möchte keine Billigprodukte im Sekundentakt herstellen, sondern verkauft echte Lieblingsteile made with heart by hands!
Etwas handgefertigtes, einzigartiges fühlt sich auf der Haut doch viel besser an, als etwas, das alle drei Minuten genau gleich hergestellt wird.

"Wie soll sein gerechter Lohn und das Material sowie der Gewinn für Hersteller und Modekette in eine Billig-Preis-Klamotte passen – kaaaatsching, error, fail – geht nicht!" schreibt sie mir und trifft damit den Nagel auf den Kopf!
"Zwar sind fair produzierte Kleidungsstücke teurer, aber das sollte man doch bereit sein auszugeben um zu wissen, wer hinter der Kleidung steht, dass die Arbeit Freude bereitet und kein anderer den Preis für einen bezahlen muss".  
Jemanden mit dieser Einstellung und so coolen Produkten sollte man definitv unterstützen!

Mein absoluter Liebling sind die Pants "Tropos" mit dem Statement "where's a will, there's a way!" gern mal nachsehen
Wenn man will, dann  kann man nämlich etwas bewirken und die Aussage: Wenn ich allein kein Fleisch mehr esse / nicht mehr bei H&M einkaufe / mehr Bahn fahre nützt das ja nichts, da müssen schon alle mitmachen, gilt einfach nicht!
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg und der führt auch zu einem Ziel!:-)


http://www.statement-clothing.de/wp-content/uploads/2015/09/pant-tropos-women-04-1024x768.jpg









8. unser tägliches Fleisch gib uns heute ... NICHT

 Ich weiß nicht ob man diesen Rattenschwanz, den übermäßiger Fleischkonsum nach sich zieht, wirklich noch erläutern muss. Das weiß doch eigentlich jeder.

Die Fläche, die für die Haltung der Tiere gebraucht wird, die später in unserem Kühlschrank landen, ist so groß wie Afrika, 70% des Wassers wird für die Landwirtschaft verwendet und die Treibhausgase ( z.B. Kohlenstofftdioxid und Methan ), die als Hauptursache des Klimawandels gelten, werden verstärkt in der Tierwirtschaft erzeugt.

Zum Thema, wie Vegetarismus die Welt verändern würde, schaut euch gerne dieses Video an:  










Und wenn man überhaupt nicht auf Fleisch verzichten mag, dann ist es schon hilfreich, dieses Lebensmittel zumindest als Luxusprodukt zu betrachten und den Konsum auf ein bis zwei Tage in der Woche zu beschränken.
Mittlerweile gibt es außerdem schon ganz viele alternative Produkte, auf die man zurückgreifen kann, wenn man den Fleischgeschmack zwar mag, aber nicht so viel davon essen möchte.
Ist ja auch garnicht so gesund, nü.





9. niemals alleine Auto fahren


Allein Auto fahren ist nicht gerade umweltfreundlich und langweilig noch dazu!
Wenn du schon nicht mit der Bahn oder dem Bus fahren magst, dann gründe doch eine Fahrgemeinschaft oder hol dir per blablacar oder flinc andere Mitfahrer an Bord. Geld sparen und grün fahren - nice!






10. deine Welt lieben lernen

 

Wirklich Spaß macht Umweltschutz doch nur, wenn du liebst,  was du schützt.
Überlege genau, was dir die Welt wert ist, was du von ihr nimmst und bereit bist zurückzugeben. Was willst du dafür tun, deine Umwelt zu erhalten und sie deinen Kindeskindern nicht als vermüllten Planeten zu hinterlassen, sondern vielleicht sogar noch ein Stückchen besser als du sie bereits vorgefunden hast.
 

Vielleicht hilft es dir, Zeit in der Natur zu verbringen, bewusst einzukaufen und ebenso bewusst zu essen, zu reisen - grün natürlich :-) - oder auch einfach achtsam durch den Tag zu gehen, Kleinigkeiten zu genießen. Schöne Sonnenauf - und -untergänge zu bewundern, Waldspaziergänge und ganz tief einatmen, im See baden gehen, im Meer schwimmen, auf Wiesen wälzen, Wildblumen pflücken, wandern gehen in den Bergen, die Augen auf machen.
Dankbar sein. 




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen